Unschuld1

Die Unschulds-GbR

Ich hab die Unschuld KOTZEN sehen

von Dirk Bernemann

Nur noch am 27.11. und am 1.12.!



Bernemanns "Ich hab die Unschuld KOTZEN sehen"  ist eine Sammlung von dreizehn Kurzgeschichten, welche vor die tiefen Abgründe der Realität führen. Dirk Bernemann beschreibt die Schattenseiten unserer heutigen Gesellschaft auf ebenso impulsive wie erschreckende aber auch humorvolle Weise. Er erzählt von Begebenheiten, die hinter der scheinbar makellosen Fassade unserer Kultur täglich geschehen, aber unter dem Deckmantel des allgemeinen Desinteresses verscharrt werden.
Mit geradezu beängstigender Direktheit und akrobatisch-poetischen Wortkreationen beschreibt Dirk Bernemann hier die Schicksale einzelner - von fremder oder eigener Hand - gebrochener Menschen.

"Ich hab die Unschuld kotzen sehen" ist ein emotionales Statement einer Gesellschaft mit Verlustängsten vor sich selbst. Scheitern am Kapitalismus, scheitern an Beziehungen, scheitern an sich selbst.

Bernemann liefert mit seinen Texten eine eindringliche Ode an die Wirklichkeit. Sein stakkatohafter, durch kurze Gedankeneinschläge gezeichneter Stil verleiht der Sprache genau das, was es für die Bühne braucht: Realitätsnähe.

Keine leichte Kost.
Nichts für schwache Nerven.
Oder Mägen...
Und aus unserer Sicht daher auch erst ab 14 Jahren geeignet!

Termine zum Teil 2 (ab 9.11.) finden Sie hier:
Und wir SCHEITERN immer schöner

Und hier gehts zum Double-Feature: Beide Stücke an einem Abend!

Autor Dirk Bernemann über die Uraufführung:

"Im Vorfeld einfach keine Ahnung zu haben und dann derart überrascht zu werden, das war das Grundgefühl, mit dem ich bei der Premierenparty an der Bar versackt bin. Man spendierte mir Korn-Cola, weil ich aus dem Münsterland komme. Verdammt nochmal, hier sind Menschen am Werk, die sich nicht scheuen ihr Herzblut eimerweise auf Theaterbretter zu kippen und dich dann noch anlächeln, als sei gar nichts gewesen. Ich bin tief bewegt von so viel Leidenschaft und Professionalität."


Pressestimmen:


"Regisseur Heiko Dietz schafft es, beim Publikum ein Kopfkino mit stechend scharfen Bildern zu erzeugen, das auch ohne Blut und Fäkalien hervorragend funktioniert."
Amelie Bornstein, Süddeutsche Zeitung

"In der Pause fehlen Dirk Bernemann noch die Worte. "Ich bin einfach nur überwältigt", sagt der in Coesfeld lebende Autor. Den ersten Teil seiner "Ich hab die Unschuld kotzen sehen"-Reihe hat das "theater ... und so fort" in München auf die Bühne gebracht. Am Freitagabend war dort die Uraufführung.
Wie macht man aus einem Buch, das aus mehr oder weniger zusammenhängenden Kurzgeschichten besteht, die vor allem von den Gedanken und nicht von den Handlungen der Charaktere leben, ein fesselndes Schauspiel? Viel einfacher als gedacht: Regisseur Heiko Dietz bleibt so eng wie es geht am Originaltext und inszeniert nur die Menschen hinter den Gedanken. Genial!
Da ist der S-Bahn-Fahrer, dem eine junge Frau vor den Zug springt. Lolli lutschend erzählt er von dem Selbstmord. Lacht sich über seine detaillierten Beschreibungen kaputt. Im Buch sind es die heftigen Bilder, die im Kopf entstehen und den Schrecken der Situation greifbar machen. Auf der Bühne wird erst deutlich, wie tief gehend verstörend, aber auch zerstörend, so ein Vorfall für einen Menschen ist.
Da ist der Polizist, der in seiner Kindheit unter seinem gewalttätigen Vater gelitten hat und ihm nun einen "stillen Killer" auf den Hals hetzt, der anschließend in einer Verkaufsshow angepriesen wird. Schnäuzer, Lederjacke, stechender Blick - mit dem fixiert der Gesetzeshüter immer wieder Personen im Publikum. "So grandios", sagt Bernemann nach einem langanhaltenden Schlussapplaus und als er seine Worte wieder gefunden hat. "Genau wie ich das gemeint habe. Das ist ein Polizist, vor dem ich Angst hätte." Andere Szenen seien ganz anders gewesen als erwartet. "Aber von jeder war ich positiv überrascht." Nicht nur er."
Daniel Peters, Allgemeine Zeitung Coesfeld

:theater ... und so fort' übertrifft sich selbst und ins Mark!
Andreas Radau, boulevard-schwan.de


Zuschauerstimmen (Quelle: Twotickets.de)

"Wirklich sehr beeindruckendes Theater mit sehr anspruchsvollen Themen und Schauspielern, die ihre Rollen fantastisch spielen. So schnell lässt einen diese Erfahrung nicht wieder los."
"Sehr urige Location. Das Programm "Ich habe die Unschuld kotzen sehen" war wirklich genial. Hingehen. Und weitersagen. Die Schauspieler sind wirklich sehr gut. Ich bin twotickets sehr dankbar - ich würde sonst nie auf diese Veranstaltungen aufmerksam werden. Also - alle Daumen die ich habe - zeigen nach oben!!!"
"Eine geniale Vorstellung. Düster, beklemmend, morbide. Eine Theaterstück, schwere Kost, über das man lange nachdenkt. Von den Portagonisten hervorragend umgesetzt,. Das Bühnenbild minimalistisch und doch passt es perfekt in die unterschiedlichen Handlungen der Kurzgeschichten, die dominosteineffektähnlich miteinander verflochten sind. Ein Theaterbesuch der besonderen Art."
"Ein super Theaterstück mit vielen verschiedenen Kurzgeschichten! Jeder einzelne Schauspieler hat hervorragend gespielt, es war eine kurzweilige Veranstaltung. Anfangs vllt etwas gruselig, aber sehr einfalls- und abwechslungsreich! Wir haben die Veranstaltung genossen und danach festgestellt, wie gut es uns doch geht.. ;) "

mit Sarah Dorsel, Noelle Cartier van Dissel, Sacha Holzheimer, Heiko Dietz, Johannes Haag, Wolfgang Haas, Roger Kaufmann

Regie/Raum/Licht:
Heiko Dietz
Dramaturgie:
Carmen Panknin
Assistenz:
Noelle Cartier van Dissel
Kostüme:
Anna Rehm
Musik:
Tobias Bosse
Veranstalter:

Die Unschulds GbR

Gefördert durch das Kulturreferat der LH München
Bernemann