Fieber Foto: Beata J. Zys-Ernst

Heiko Dietz

Das Fieber

von Wallace Shawn

„Einer der wichtigsten Stückeschreiber der Gegenwart“ Der Spiegel

Off-Broadway Theatre Award for „Best Play“.

Jetzt im 10. Jahr!

Ein Gefangener wird hingerichtet.
Ein Mann aus einem reichen Land reist in ein armes Land. Nachts, auf dem Kachelboden im Badezimmer seines Hotels, denkt er über sein Leben nach und über die Diskrepanz zwischen seinem Wissen und seinem Handeln. In dieser Nacht erkennt er, was ihn mit dem zum Tode Verurteilten verbindet, was Kommunisten und Sozialdemokraten verbindet, Intellektuelle und marxistische Revolutionäre, Touristen und Bettler.

Er sieht seine Welt: gute Wohnviertel, liebevolle Familien, Parties, Vergnügen, Kunst, Demokratie. Und er sieht die andere Welt: schlechte Viertel, gefährliche Menschen, Armut, Gewalt, Folter und Unterdrückung. Er begreift die Beziehung zwischen seinem Leben und dem "Leid der Armen", zwischen den politischen Fanatikern und seinem alltäglichen Fanatismus, mit dem er seinen Lebensstil und das, was er für gegeben nimmt, behauptet.

Pressestimmen:

„In der Regie von Christian Kroos gelingt es Dietz, mit dem Monolog als spielerischer Herausforderung zu jonglieren. Er beherrscht die Distanz zum Gewesenen, geriert sich in der direkten Ansprache mal als journalistischer Wächter, mal als zynischer Despot und sein Mosaik aus Geschichte und Geschichten gleicht einer Traumfotographie. Das Delirium reduziert ihn auf das Wort, die Muttersprache, die in diesem fremden heißen Land niemand versteht. Ihm bleibt ein kaltes Viereck aus Kacheln. Ringsrum leerer Raum und keine einzige Requisite. Zum Schluss reicht er uns die blutbefleckte Hand, macht hoffnungsvoll Licht und bittet um Verzeihung. Wie sollte es sonst weitergehen?“
Süddeutsche Zeitung

„Heiko Dietz spielt das brisante Solo im theater … und so fort. (…) Er ist das personifizierte schlechte Gewissen eines westlichen Intellektuellen, der begreift, dass sein Luxusleben nur möglich ist, weil in der Dritten Welt die Armen verrecken. Er begreift auch, dass man hier nicht Geduld und Moral predigen kann und das sein Engagement für die gerechte Sache verlogen ist.“
Abendzeitung

Das sagen die Zuschauer (Quelle: twotickets.de)

"Wow. Ich denke, es gibt kein größeres Kompliment, als wenn eine Aufführung tief und nachhaltig berührt. Das ist hier der Fall. Ein toller Schauspieler, in einer passenden Location und passendem Stück."

"Schonungslos wird der Besucher in eine Gedankenwelt gerissen die ihn jegliche Wertevorstellungen hinterfragten lässt!
So intim wie das theater... und so fort selbst.
Atemberaubend!"

"Ich habe mir die Vorstellung zum 2. Mal angesehen, und hatte - entgegen meiner Erwartung - keineswegs weniger Gänsehaut als beim ersten Mal. Sowohl das Stück als auch die Darbietung (Heiko Dietz!!) hielten mich nonstop auch beim 2. Mal in Bann, und zwar von der ersten bis zur letzten Minute."

"Selten bewegt mich ein Stück so lange noch, lässt mich recherchieren im Internet, mich mit Freunden über das Thema diskutieren. ‘Das Fieber’ sei ein Monolog, heißt es. Doch das Stück selbst erklärt, dass wir alle in Beziehung zueinander treten, z.B. mit dem getretenen und geschlagenen Kaffeebauern, wenn wir eine Tasse Kaffee trinken. Schockierendes wird hier so nebenläufig erzählt, dass man aufwacht und sich wieder klar wird, welchen Preis die armen Länder für unseren Wohlstand zahlen. You, Me and the Bourgeoisie."

"Großartiges Stück fantastisch inszeniert . Das theater … und so fort ist sicher zu einem meiner Lieblingstheater geworden."

"Wieder einmal ein sehr interessantes Stück wie schon so viele andere in diesem Theater. Ein 90-minütiger Monolog über sein Leben und dem Leben der Armen, über die Verbindung mit dem zum Tode verurteilten usw. .. zahllose Gedanken während der Mann auf dem Boden des Badezimmers sitzt. Heiko Dietz, einziger Darsteller dieses Stücks und übrigens auch Leiter des Theaters, brillierte bei der Aufführung und schaffte es nicht nur die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich zu ziehen sondern sicherlich auch den einen oder anderen zum Nachdenken zu bringen."

"Tolle Inszenierung eines Monologes mit fast schon gewohnt minimalistischem – aber erschütterndem – Bühnenbild. Massive Einbeziehung des Publikums und des Zuschauerraumes. Spannende Betrachtungen, die man in Kürze gar nicht wiedergeben kann und keinen Augenblick langweilig. Sehr empfehlenswert!"

"‘Das Fieber’ war ein bewegendes Stück. Unglaublich aber der Schauspieler Heiko Dietz hat uns mit seinem Monolog ca. 90 Minuten ohne Pause auf eine Reise durch Abgründe, Spaß und Nachdenklichkeit mitgenommen und überzeugt. Das Theater ist sehr gemütlich und das Personal wirklich nett. Ich werde auf jeden Fall wieder hingehen und freue mich über den Abend."

"Sehenwert ist zu wenig gesagt. So einen guten Schauspieler und so eine anspruschvolles Stück gehört unbedingt auf eine Grosse Bühne und vor viel, viel mehr Zuschauer. Mich hat total begeistert, ich könnte mir das Stück nochmal anschauen."

"
Keine leichte Kost, aber unbedingt sehenswert, fesselnd und toll gespielt. Ein Abend, an den man sicher noch lange zurückdenken wird. "

"
Ein wahrlich schweres, morbides, beklemmendes, düsteres, nachdenklich stimmendes Theaterstück. Getragen von der brillianten Bühnenpräsenz des charismatischen Datstellers. Kafkaös hält er uns den Eulenspiegel vor. Verwirrend die Sequenzen von Licht und Dunkelheit - bis man am Ende versteht ... Absolut empfehlenswert."

"Ein Monolog spannend bis zu letzten Minute. Heiko Dietz ist ein großartiger Schauspieler, der weiss wie er sein Publikum fesselt!"

"Ein hervorragenes Theaterstück. Der Darsteller hatte eine unglaublich starke Ausdruckskraft."

"Wieder einmal ein tolles Stück im Theater...und so fort! Zwar handelt es sich um einen fast anderthalbstündigen Monolog, aber da das Stück in der Zeit mehrfach hin und her springt, kommen keine Längen auf. Im Gegenteil - ich dachte zuerst am Ende des Stücks das zu diesem Zeitpunkt die Pause eingeläutet würde... Die tiefgründigen Gedankengänge, in die der Zuschauer mit hineingesogen wird, und die großartige schauspielerische Leistung des Hauptdarstellers machen das Stück besonders sehenswert!"

"Ziemlich starker Tobak! Ein Stück, das zum Nachdenken anregt, nein, zwingt. Heiko Dietz schafft es über 90 min. , das Publikum komplett in seinen Bann zu ziehen, was zum einen an der bemerkenswerten schauspielerischen Leistung des Akteurs liegt, zum anderen an den Themen, mit denen er sich dabei auseinandersetzt..."

Mit Heiko Dietz

Regie: Christian Kroos
Raum/Licht: Heinz Konrad
Dramaturgie: Carmen Panknin

Aufführungsrechte: Rowohlt Theaterverlag, Reinbek bei Hamburg

Übersetzung: Dorothea Renckhoff

Eine Produktion von Heiko Dietz für das theater … und so fort mit freundlicher Unterstützung von THETA e.V.