GluecklicheTage Foto: Florian Fisch

Happy Days GbR

Glückliche Tage

von Samuel Beckett

„Was macht sie da? Warum macht er sie nicht los? Waren doch wohl mal Mann und Frau?“
Ja – waren...
Beziehungsentwürfe gibt es sicherlich viele. Doch Winnie und Willie sind schon ein recht spezielles Duo.
Eingesperrt in Endzeitsituationen fristen Becketts Bühnenfiguren ein Dasein zwischen Überleben und Warten – auf was?
So auch Winnie und Willie:
Groteske Liebende, Erschöpfte, Abhängige, verlorene Seelen.

Kommt da ein Ende? Oder ist der Gedanke daran nur eine Hoffnung, die schon viel, viel zu lange in ihren Köpfen spukt? Egal – Hauptsache weiterreden.
Eine Liebe mit Hindernissen. Ein Monolog – nein, Entschuldigung, ein Dialog im stillen Kämmerlein. Ein Kammerspiel. Und die Tür nach draußen fest verschlossen.
„Du wirst doch bald gehen, Willie, nicht? Du gehst doch? Du wirst doch bald gehen?“
Mal sehen.

Am 22. Dezember des Jahres 1989 stirbt Samuel Beckett in Paris. Dieser Tag jährt sich heuer zum 25. Mal. Ein Jubiläum, das Grund genug ist, sein absurdes Theater auch in München wieder zur Aufführung zu bringen.
„Glückliche Tage“ (engl. Originaltitel: Happy Days; franz. Titel: Oh les beaux jours), geschrieben 1960, ist neben „Warten auf Godot“ und „Endspiel“ eines der meistgespielten Stücke Samuel Becketts.

 


Winnie: Yvonne Brosch
Willie: Werner Eggenhofer
Regie: Miriam Gniwotta
Licht: Heiko Dietz

Gefördert vom BA 3 der Landeshauptstadt Muenchen